Saal der Girondins
Hier findet man den ersten Raum, der in der 2. Bauphase der Erhöhung des Turmes diente. Sein Name bezieht sich auf die Repräsentanten der konstituierenden Versammlung der Region.
Der Fußboden besteht aus grauem und schwarzem Marmor. Im Gegensatz zur bis dahin innen verlaufenden Wendeltreppe führt hier die Treppe in umgekehrter Drehrichtung an der Außenseite weiter nach oben. Als Teulère den Auftrag erhielt, die Höhe des Turms unter Beibehaltung der Basiskonstruktion zu verdoppeln, hatte er ernsthafte Bedenken, ob das Fundament das neue Gesamtgewicht tragen könnte. Er stand also vor der Herausforderung, das zusätzliche Gewicht nicht allzu hoch zu werden zu lassen. Alle Steine der ehemaligen Laternenkonstruktion wurden deshalb abgetragen und einzeln gewogen. Das neue Bauwerk wurde anschließend mit einer damals revolutionären Technologie erstellt: Man konstruierte die Treppe als Stützpfeiler des Turms, zusätzlich wurde die Außenwand unterhalb der Treppe an der Basis dünn und sich stetig bis zum unteren Treppenstein verdickend gehalten. Darüber begann die Wand wieder in der dünnen Stärke und verdickte sich nach oben von Neuem. Diese Konstruktion hat erstaunlich gut allen Stürmen und Angriffen des Meeres widerstanden.
Man kann in diesem Saal – wie auch in jedem folgenden Turmabschnitt – die Schnittfläche der Treppe mit der Decke sehen; der so entstandene Ausschnitt hat eine herzförmige Gestalt.
Weiter oben an der Wand ist eine Messingplatte angebracht, die auf die Turmerhöhung von 1789 und Jean Besse den Älteren als Chefkonstrukteur (verantwortlich für die Steinmetzarbeiten) hinweist.